Für alle Freunde der Techno-Musik war es wieder ein unvergessliches Erlebnis – sogar der Wettergott tat sein Möglichstes, um zum Gelingen des Wet-Festivals 2025 beizutragen. Das Wet-Festival fand auch dieses Jahr – wie die Vorjahre auch – im Freibad Sindelfingen statt und war wieder ein voller Erfolg. Nicht zuletzt wegen – man muss es einfach so sagen – der wunderschönen Freibadanlagen und der einmaligen Atmosphäre, die Wasser und viel Natur im Freibad Sindelfingen schaffen, war die allgemeine Stimmung der Fans wieder bestens. Diese Freibad-Atmosphäre spricht sich herum und so war das Fest mit 15000 Besuchern wieder komplett ausverkauft. Nicht nur die Besucher, sondern auch die der Einsatzkräfte des DRK-Ortsvereins Sindelfingen ließen sich anstecken und waren bester Laune - insgesamt waren knapp 40 DRK-Sanitäter und -Sanitäterinnen sowie zwei DRK-Ärzte im Einsatz und wachten über die Gesundheit der Fans, der Mitwirkenden auf den Bühnen sowie des Organisations- und Servicepersonals.
Langweilig wurde es den DRK-Einsatzkräften allerdings nicht. Trotz bester Voraussetzungen für ein ungetrübtes Fest, hatten diese mit über 260 Hilfeleistungen, davon 3 sehr kritische Fälle, heftig zu tun. Ursachen, insbesondere bei den kritischen Fällen, mal wieder Drogenmissbrauch - ansonsten häufig grob-leichtsinniger Übermut und Selbstüberschätzung. So meinte ein Besucher die Freibadrutsche stehend herunter rutschen zu müssen und hatte seine artistischen Fähigkeiten wohl überschätzt: er schlug mit dem Kopf am Rutschenrand auf und lag dann am Ende der Rutsche bewusstlos im Wasser. Zum Glück konnten die Eisatzkräfte des DRK und des DLRG durch ihr beherztes Eingreifen Schlimmeres für ihn verhindern.
Einigen Besuchern reichte die tolle Musik und die techno-herrliche Atmosphäre des Festivals wohl nicht und meinten, sich mit Drogen zusätzlich anturnen zu müssen. Resultat: neben Fällen mit weniger drastischen Folgen drei erhebliche Vergiftungen durch Drogenmissbrauch, die der raschen und intensiven Behandlung vor Ort und später im Krankenhaus bedurften.
Auch ungewöhnlich viele Fälle nicht unerheblicher Verletzungen, wie stark blutende Wunden und aufgerissene Hände, waren dieses Mal auffällig – ob hier versucht worden war, über den Freibadzaun zu klettern um kostenlos mitfeiern zu können? Die Rotkreuzler könnten es verstehen, wenn ein richtiger Techno-Fan, der keine Karten mehr hat bekommen können, alles versucht, um dennoch das Techno-Highlight in dieser tollen Umgebung live miterleben zu können. Für die Rotkreuzler war das zum Glück nicht erforderlich – sie saßen als Einsatzkräfte kostenfrei quasi in der ersten Reihe und konnten das Event in allen seinen Facetten hautnah erleben, genießen und daran mitwirken – wer kann das schon?